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Schlesien – eine Region im Wandel der Zeit

Die Woiwodschaft Schlesien im Süden von Polen umfasst, geschichtlich betrachtet, Teile Schlesiens und Kleinpolens. Hauptstadt der Woiwodschaft ist Katowice (Kattowitz). Die Region ist mit dem deutschen Ruhrgebiet vergleichbar. Steinkohlebergbau und Stahlindustrie sind verschwunden und neue Industriezweige entstanden. Die schlesischen Beskiden sind eine bei Wanderern und Wintersportlern beliebte Region.  

Die große Vergangenheit als Bergbaunation  

Kattowitz ist die einwohnerstärkste Stadt Schlesiens. Sie punktet mit einer stattlichen Anzahl von Museen. Das wichtigste unter ihnen ist das 'Schlesische Museum'. Dieses widmet sich ethnologischen und archäologischen Ausstellungen. Drei der insgesamt sieben Etagen befinden sich unter der Erde. Sie beherbergen interessante Exponate rund um den Bergbau.  

Die moderne Großstadt verfügt über weitläufige Shopping Malls, wo Sie nach Herzenslust einkaufen können. In der Altstadt auf der Mariacka und am Rynek gibt es zahlreiche kleine Geschäfte und Boutiquen. Möchten Sie ein Andenken kaufen, finden Sie in diesen Lädchen Anregungen. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, in den Restaurants, Klubs und Bars auszuspannen, zu tanzen und lokale Leckerbissen zu verkosten.

Im Sommer gibt es auf der Mariacka kein Durchkommen. Die in dieser belebten Straße angesiedelten Cafés, Bars, Klubs und Kneipen schließen erst in den frühen Morgenstunden. Der 'Schlesische Park', ein Gelände mit einer Fläche von 620 Hektar, lädt zum Verweilen ein. Hier gibt es ruhige Fleckchen zum Ausspannen, einen Zoo, einen Vergnügungspark, Sportplätze und einen Sessellift. Möchten Sie sich einen Überblick über die riesige Anlage verschaffen, nehmen Sie am besten die Sesselbahn.

Die Stadt Zabrze ist eng mit der Bergbautradition verbunden. In der Region zeugen zahlreiche Industriegerippe von Schlesiens Vergangenheit als Kohle- und Stahlzentrum Polens. Ähnlich dem deutschen Ruhrgebiet sind diese Ruinen heute Museen und Industriedenkmäler. Trotz der Industrieansiedlung ist Zabrze eine grüne Stadt mit über 60 Prozent Grünflächen.  

Der im Jahr 1938 angepflanzte, botanische Garten im Herzen der Stadt ist in Schlesien der größte seiner Art. Im Sommer dient der Park als begehrter Veranstaltungsort für verschiedene Konzerte und Festivals.  

Stillgelegte, für Besucher zugängliche Zechen machen die Industriegeschichte der Region greifbar. Besuchen Sie den Matthias-Schacht und das historische Steinkohlebergwerk Guido. Versäumen Sie nicht, dem Bergbaufreilichtmuseum Königin Louise einen Besuch abzustatten! Das Bergwerk Guido bietet als besondere Attraktion Fahrten in einem Förderkorb zu tief gelegenen Sohlen an. 320 Meter unter der Erdoberfläche finden in diesen Gewölben Simulationen unterirdischer Explosionen und kulturelle Veranstaltungen statt.   Die alten Bergbausiedlungen Borsig, Ballestrem und Donnersmarck ergänzen die Reihe der beeindruckenden Industriedenkmäler.

Wandern und Wallfahrt in den Beskiden  

Im Gebiet der schlesischen Beskiden liegt die Gemeinde Wisla. Es ist kein Ort der Sehenswürdigkeiten, indes bietet er sich als Basis für einen gemütlichen Wanderurlaub an. Sie finden in Wisla eine große Auswahl an Ferienhäusern, vom rustikalen Bauernhaus bis zum modernen Domizil mit Sauna und Kaminofen. Es gibt es für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel ein passendes Angebot. Wisla kann mit einem 150 Kilometer langen Wanderwege-Netz punkten. Die Touren durch die sanften Berge sind in der Mehrzahl spielend zu bewältigen. Die höchste Erhebung ist der Barania Góra (1.220 Meter). Auf seinem Gipfel befindet sich ein Aussichtsturm. Von dort aus haben Sie einen wunderbaren Blick auf das Tatra-Gebirge. In Wisla finden regelmäßig internationale Wettkämpfe im Skispringen statt.  

Eingebettet in eine malerische Landschaft breitet sich die aus drei Dörfern bestehende Landgemeinde Istebna aus. Die drei Weiler haben sehenswerte Kirchen und Museen zu bieten. Speziell hervorzuheben ist die Ortschaft Koniaków (Koniakau). Ihr Bekanntheitsgrad resultiert aus feiner, weißer Häkelspitze. Das Spitzenmuseum von Zuzanna Gwarkowa lässt die Herzen von Handarbeitsfans höherschlagen. Istebna liegt wenige Kilometer von Wisla entfernt.  

Nördlich von Kattowitz befindet sich ein Ort, der die Bedeutung der katholischen Kirche in Polen mehr verdeutlicht als jeder andere: Częstochowa (Tschenstochau). Auf einer Anhöhe hinter massiven Befestigungsanlagen verbirgt sich das Paulinerkloster Jasna Góra ('Heller Berg'). Im Zentrum der Anlage befindet sich die Klosterkirche, in welcher die Mönche das Gnadenbild der Schwarzen Madonna aufbewahren. Der Ort ist seit über 600 Jahren ein bedeutender Wallfahrtsort und eines der wichtigsten Nationalheiligtümer Polens. Gläubige sprechen der Ikone der Schwarzen Madonna Wunderkräfte zu.  

Schlesien kulinarisch – im Himmelreich der Klöße 

Polen trinken gerne Bier. Falls Sie ein Bierliebhaber sind, unternehmen Sie einen Ausflug nach Tychy und buchen Sie eine Brauereibesichtigung! In der dreistündigen Führung erfahren Sie alles, was Sie über die Geschichte und die Herstellung polnischen Biers wissen möchten. Bei der anschließenden Verkostung haben Sie die Möglichkeit, sich geschmacklich ein Bild von der Braukunst zu machen.  

Was essen die Schlesier? Um authentische polnische Küche kennenzulernen, gehen Sie in eine der zahlreichen Milchbars! Dort genießen Sie einfache traditionelle Gerichte zu günstigen Preisen. Auffällig ist die Vorliebe der Schlesier zu Kartoffelknödeln. Sie kommen mit Rindsrouladen und Rotkohl oder Spezialitäten wie dem 'Schlesischen Himmelreich' auf den Tisch. 'Schlesisches Himmelreich' ist ein traditionelles Gericht aus geräuchertem Schweinebauch. Das Rauchfleisch kocht zusammen mit Backobst, Zimt und Zitronenschale. Den Sud binden die schlesischen Küchenmeister mit zerkrümelten Lebkuchen zu einer wohlschmeckenden Soße. Andere beliebte Gerichte sind Mohnklöße und Dampfnudeln.  

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